Der Plattfuss an sich stellt eigentlich keinen krankhaften Fuss dar. Es gibt Volksgruppen auf der Welt bei denen diese eine gängige Fussform ist. Entwickelt sich der Plattfuss jedoch im Verlauf
des Lebens und wird schmerzhaft, so ist von einer Erkrankung auszugehen.
Eine der häufigsten Ursachen ist die Schwächung einer Sehne hinter dem Innenknöchel, die auch einreissen kann. Diese Sehne (Tibialis posterior Sehne) stabilisiert dynamisch das innere
Fussgewölbe. Die Erkrankung dieser Sehne wird in 4 Stadien eingeteilt.
Im Anfangsstadium steht das konservative Behandlungskonzept. Hierfür bedarf es stützender Einlagen und einem stabilen Schuh. Zusätzlich kann Physiotherapie hilfreich sein. Bei unzureichender
Beschwerdelinderung, kann über eine 4-6wöchige Gipsruhigstellung diskutiert werden.
Im fortgeschrittenen Stadium kann nur noch die Operation eine Schmerzfreiheit bringen. Die Ergebnisse nach einer Plattfusskorrektur sind in der Regel sehr gut und die Funktion des Fusses wieder
schmerzfrei gegeben.